Am 5. Februar 2024 wird die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) in Frankfurt am Main besuchen. Sie wird sich über die vielfältigen Dienstleistungen des BKG informieren. Diese kamen beispielsweise zur Bewältigung der Flutkatastrophe im Ahrtal zum Einsatz. Ein besonderes Interesse gilt auch den Planungen des BKG, einen Digitalen Zwilling von ganz Deutschland aufzubauen.

Das BKG ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Es fungiert u. a. als zentraler Dienstleister des Bundes und Kompetenzzentrum für Geoinformation. Das BKG befasst sich mit der Beobachtung sowie der Datenhaltung bis hin zur Analyse, Kombination und Bereitstellung von Geodaten. Experten aus den verschiedensten Bereichen wie Verkehr, Katastrophenvorsorge, innere Sicherheit, Energie und Umwelt verwenden Daten und Karten des BKG.

Der Termin wird der Bundesinnenministerin und den Vertreterinnen und Vertretern der Presse die Gelegenheit geben, das breite Portfolio des BKG vor Ort zu erleben. So entwickelt das BKG digitale Anwendungen, mit deren Hilfe Geodaten analysiert und visualisiert werden können. Dazu gehören beispielsweise digitale und interaktive Atlanten zu den Themen Hochwasser und Waldbrand sowie Hinweiskarten zu Starkregengefahren.

Aktuell arbeitet das BKG an einem digitalen Abbild von ganz Deutschland – dem Digitalen Zwilling Deutschland. Mit seiner Hilfe sollen künftig möglichst viele interdisziplinäre Prozesse analysiert und simuliert werden. Beispielsweise werden extreme Starkregenereignisse im Zuge des Klimawandels häufiger auftreten. Um präventive Maßnahmen ergreifen zu können, benötigt man u. a. Antworten auf die Frage: Wo haben solche Ereignisse besonders großes Schadenspotenzial? Ein digitaler Zwilling kann hier einen Beitrag liefern, wenn er beispielsweise das Wissen der Meteorologie mit einem präzisen Geländemodell verknüpft.

Im BKG angesiedelt ist zudem der Satellitengestützte Krisen- und Lagedienst (SKD). Dieser liefert Informationsprodukte aus Geodaten und Satellitenbildern an Bundeseinrichtungen. So unterstützt der SKD das THW und andere Organisationen in Katastrophenfällen (z. B. Hochwasserlagen) mit aktuellen Informationen und Karten. Und auch bei der Bundeswaldinventur kommen Fernerkundungs-Produkte und -Analysen des SKD zum Einsatz.

Das BKG ist in diesem Zuge auch zentraler Beschaffer von kommerziellen Satellitenbildern für die gesamte Bundesverwaltung. Bundeseinrichtungen können diese nach ihrem individuellen Bedarf anfordern. Experten des BKG beraten hinsichtlich des Einsatzes und Potentials dieser aktuellen und hoch aufgelösten Satellitenbilder. Satellitenmissionen liefern flächendeckend und in ständiger Wiederholung sehr detaillierte Bilder der Erdoberfläche. Damit sind sie ein wertvolles Instrument, wenn es darum geht, Veränderungen an jedem Punkt der Welt nachzuvollziehen, egal ob diese Veränderungen schnell oder stetig passieren.

Veranstaltungsinformationen

Wann: Montag, 5. Februar 2024, 10:30 – 11:30 Uhr
Wo: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Richard-Strauss-Allee 11 (Villa Mumm), 60598 Frankfurt am Main

Programmpunkte

9:45 – 10:15 Uhr Ankunft der Pressevertreter

(vorläufige Agenda) 10:30 – 11:30 Uhr 

Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Prof. Dr. Paul Becker, Präsident des BKG

Briefing

• Digitale Karten, z. B. Waldbrandatlas
• Digitaler Zwilling, z. B. für Hinweiskarten Starkregengefahren
• Satellitenpositionierungsdienst 2.0
• Weltraumwetter / Weltraumschrott

Prof. Dr. Paul Becker, Präsident des BKG

Besuch Digitallabor – Digitaler Zwilling Deutschland

Besuch Satellitengestützter Krisen- und Lagedienst (SKD)

Statements mit Gelegenheit für Fragen
Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat
Prof. Dr. Paul Becker, Präsident des BKG

Gerne steht Herr Prof. Becker im Nachgang der Veranstaltung für Fragen zur Verfügung.

Akkreditierungshinweise

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis Freitag, 02.02.2024 13:00 Uhr per E-Mail an: presse@bkg.bund.de