Bereit für den Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft: 16.000 Volunteers werden Bild der EM mitprägen und Vereinssport und Ehrenamt in Deutschland stärken

Typ: Pressemitteilung , Datum: 13.06.2024

Sicherheit hat oberste Priorität: EM ist größter Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei / Enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Spielorten

Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser sieht Bund, Länder und Ausrichterstädte gut vorbereitet für die Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2024 in Deutschland. Neben einer Vielzahl von Maßnahmen, um die Sicherheit des Turniers zu gewährleisten, stehen auch die Themen Nachhaltigkeit, Mobilität und gesellschaftliches Engagement im Fokus.

Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser: "Morgen geht es endlich los! Wir freuen uns sehr auf die Fußball-Europameisterschaft bei uns im Land. Diese EM ist eine große Chance zusammenzurücken. Wir wollen zeigen, dass Sport neben der Freude am spielerischen Wettkampf auch für Respekt und Zusammenhalt steht. Mehr als 16.000 Freiwillige werden das Bild der EM mitprägen und das Ehrenamt und den Vereinssport in Deutschland auch dauerhaft stärken.
Die Sicherheit der Fußball-Europameisterschaft hat höchste Priorität. Wir wappnen uns mit maximalem Einsatz der Sicherheitsbehörden gegenüber allen denkbaren Gefahren. Unser Fokus reicht von der Bedrohung durch islamistischen Terror, über Hooligans und andere Gewalttäter bis hin zu Cyberangriffen und anderen Gefahren. Die Bundespolizei kontrolliert seit Ende letzter Woche an allen deutschen Grenzen und schützt die Flughäfen und den Bahnverkehr. Allein 22.000 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei sind jeden Tag für die Sicherheit der EM im Einsatz – das ist der größte Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei. Das alles zeigt: Wir sind sehr wachsam und gut vorbereitet."

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit:

  • Die Sicherheitsbehörden der Länder und des Bundes bereiten sich seit Jahren vor, um die Sicherheit beim Turnier zu gewährleisten. Die Sicherheitslage im Kontext der EM wird entsprechend fortlaufend betrachtet und kontinuierlich bewertet.
  • Ein internationales Großereignis wie die UEFA EURO 2024 geht mit einer Vielzahl möglicher Bedrohungen einher. Dies betrifft Allgemeinkriminalität wie Taschendiebstähle, aber auch Gewaltdelikte, Cyberangriffe, Desinformation und extremistische und terroristische Bedrohungen. Neben den verschiedenen Erscheinungsformen von Kriminalität ist auch von Bedeutung, welche Technologien dafür eingesetzt werden können (z.B. Drohnen). Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern haben folglich einen breiten Fokus, aktualisieren ihre Gefährdungsbewertungen laufend und handeln entsprechend.
  • Neben einem Nationalen Sicherheitskonzept, das die Sicherheitsmaßnahmen auf staatlicher Ebene sowie der Veranstalter im Vorfeld und während des Turniers beschreibt, findet eine intensive Kooperation mit den Sicherheitsbehörden der potenziellen Teilnehmer-, Anrainer- und möglichen Transitstaaten statt. Während des Turniers werden insgesamt etwa 580 ausländische Polizeikräfte in Deutschland eingesetzt, sowohl im internationalen Polizeikooperationszentrum, als auch bei gemeinsamen Streifen in den Host Cities sowie im Aufgabenbereich der Bundespolizei, insbesondere im Bahnverkehr. Darüber hinaus finden während der Fußball-EM an allen deutschen Binnengrenzen vorübergehende Kontrollen statt, um insbesondere Gewalttäter frühzeitig stoppen zu können.
  • Das International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss (Nordrhein-Westfalen) bildet das Herzstück der nationalen und internationalen Zusammenarbeit. Hier gewährleisten Verbindungspersonen von Bund und Ländern sowie internationale Verbindungspersonen den Informationsaustausch, koordinieren den Einsatz der internationalen Polizeikräfte aus ganz Europa und werten sicherheitsrelevante Informationen rund um das Turnier aus.
  • Neben der Polizei werden tausende Rettungs- und sonstige Einsatzkräfte im Einsatz sein. Die Vorbereitungen erstrecken sich auf unterschiedliche Szenarien wie etwa Hitzewellen, Starkregen oder sonstige Wetterereignisse, aber auch das Zusammenspiel bei allen denkbaren Großschadenslagen. Auf Bundesseite sind sowohl das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) als auch die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ein verlässlicher Partner der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. 

Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit, Mobilität und Engagement:

  • Mit dem „Gemeinsamen Verständnis einer nachhaltigen UEFA EURO 2024“ haben sich Organisator, Ausrichter, Gastgeber und Host Cities erstmalig auf einen gemeinsamen, ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz bei der Vorbereitung und Ausrichtung einer Sportgroßveranstaltung verständigt. Deutlich wird dies in einem von der UEFA erstmals aufgelegten Klimafonds, der eine neuartige Form der Klimaverantwortung darstellt und von dem die Sportinfrastruktur in Deutschland unmittelbar profitieren wird.
  • Ein weiterer Baustein ist dabei auch die Bereitstellung eines zuverlässigen und nachhaltigen Mobilitätsangebotes, um eine klimafreundliche Anreise attraktiv zu machen.
  • Darüber hinaus hat die Bundesregierung ein Nachhaltigkeitsprogramm mit über 60 ressortübergreifenden ökologischen, sozialen und kulturellen Begleitmaßnahmen aufgesetzt. Ein umfangreiches Kulturprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur um Medien bringt Fans aus Deutschland und Europa auch außerhalb der Stadien zusammen.
  • Daneben laufen viele weitere Projekte für Teilhabe und für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dazu gehört beispielweise das gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt ins Leben gerufene Programm für ein langfristiges Engagement der über 16.000 Volunteers im ehrenamtlichen Bereich. Hinzu kommt ein umfangreiches Fanbetreuungsprogramm mit Unterstützungsangeboten zur Förderung des interkulturellen Verständnisses und zum Abbau von Vorurteilen.

 Weitere Informationen finden Sie hier: www.bmi.bund.de/euro2024

Der Platz vor dem Dienstgebäude am Moabiter Werder

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