Fest der kulturellen Vielfalt: Heute beginnt die Fußball-Europameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten in Europa
Pressemitteilung 29.06.2024
800 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Europa messen sich im deutsch-dänischen Grenzland zwischen Nord- und Ostsee / Umfangreiches Kultur- und Rahmenprogramm
Unter dem Motto "Between the Seas 2024" beginnt morgen die Fußball-Europameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten in Europa, die EUROPEADA. Bis zum 6. Juli 2024 werden sich über 800 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Europa nicht nur sportlich messen, sondern sich auch in einem Kultur- und Rahmenprogramm austauschen und die Vielfalt der europäischen Minderheiten feiern. Die Spiele finden im deutsch-dänischen Grenzland zwischen Nord- und Ostsee statt.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Fußball steht für Respekt, Toleranz und Völkerverständigung. Wir erleben momentan ein großes europäisches Fußballfest in unserem Land. Fans aus ganz Europa feiern fröhlich und ganz überwiegend friedlich bei uns in Deutschland. Ich bin mir sicher, dass das auch zum Zusammenhalt in Europa beitragen kann und kulturelle Grenzen abbaut.
Genau für diesen Zweck fördern wir als Bundesregierung ein umfangreiches Kultur- und Begleitprogramm. Ein Highlight ist die Fußball-EM der autochthonen nationalen Minderheiten in Europa. Bei der EUROPEADA geht es nicht nur um Fußball, sondern auch um kulturellen Austausch. So bauen wir Brücken zwischen Kulturen, Sprachen und Nationalitäten. Und wir machen die autochthonen nationalen Minderheiten Europas sichtbar. Damit feiern wir die große Vielfalt, die Europa auszeichnet."
Es handelt sich um die fünfte Auflage der EUROPEADA. Das Turnier wird von der Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) organisiert und findet alle vier Jahre statt. Autochthone Minderheiten sind Bevölkerungsgruppen, die seit Jahrhunderten in ihrem Siedlungsgebiet heimisch sind. In Deutschland zählen hierzu die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe, das sorbische Volk und die deutschen Sinti und Roma.
Anders als bei der UEFA EURO 2024 kämpfen bei der EUROPEADA neben 24 Herrenteams auch neun Damenteams um einen Siegespokal. Insgesamt kommen mehr als 800 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Europa zu diesem Turnier zusammen. Den Auftakt des Wettbewerbs bildet die Eröffnungsfeier am 29. Juni. Der Anpfiff der ersten Spiele folgt am 30.Juni. Bis zum Finale am 6. Juli in Flensburg haben die Menschen in der Region die Gelegenheit, über 50 Spiele vor Ort oder im Livestream mitzuverfolgen.
Alle Mannschaften verbindet nicht nur die Leidenschaft zum Fußball, sondern auch ihr kultureller Hintergrund als Teil einer autochthonen, nationalen Minderheit. Neben dem sportlichen Wettkampf bietet das Turnier den Teilnehmenden die Möglichkeit, voneinander zu lernen und Vielfalt zu leben. Dies geschieht auch abseits des Fußballfeldes, wie zum Beispiel beim gemeinsamen Public Viewing der Spiele der UEFA EURO 2024. Für den 3. Juli ist ein Fest der kulturellen Vielfalt auf dem Knivsberg bei Apenrade/Dänemark geplant, zu dem etwa 1000 Gäste und Turnierteilnehmende erwartet werden.
Als Begleitveranstaltung der UEFA EURO 2024 fördert das Bundesministerium des Innern und für Heimat die Durchführung der EUROPEADA mit etwa 250.000 Euro aus Sondermitteln, die vom Deutschen Bundestag für die Fußball-EM der Männer in Deutschland bereitgestellt wurden.
Weitere Informationen zum Begleitprogramm der Bundesregierung zur UEFA EURO 2024 finden Sie hier: www.bmi.bund.de/euro2024