Mehr Diversität im öffentlichen Dienst schaffen
Pressemitteilung 08.04.2024
Vielfalt der Gesellschaft soll sich im öffentlichen Dienst spiegeln / Austausch mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren bei der Entwicklung einer Diversitätsstrategie für den Bund
Vertreterinnen und Vertreter der Bundesverwaltung beraten sich heute mit Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft zur ganzheitlichen Diversitätsstrategie für die Bundesverwaltung. Die Arbeitsgruppe umfasst neben allen Bundesministerien auch Beauftragte der Bundesregierung sowie die Spitzenorganisationen der Gewerkschaften, dbb und DGB.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Die Vielfalt unseres Landes ist eine große Stärke. Jede und jeder Vierte in Deutschland hat eine Migrationsgeschichte. Es wird Zeit, dass sich dies auch in der öffentlichen Verwaltung stärker widerspiegelt. Wir müssen Vielfalt als Faktor sehen, um die besten Köpfe für den öffentlichen Dienst zu gewinnen. Wir brauchen die Talente und Perspektiven der gesamten Gesellschaft für einen starken öffentlichen Dienst. Daher treiben wir die neue Diversitätsstrategie weiter voran, um die Personalentwicklung und Personalgewinnung für den öffentlichen Dienst modern aufzustellen."
Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte für Antirassismus: "Nur 12 Prozent der Beschäftigten in der Bundesverwaltung haben einen Migrationshintergrund. In der Bevölkerung sind es doppelt so viele. Mit der Diversitätsstrategie soll der öffentliche Dienst Spiegelbild der Vielfalt unserer Gesellschaft werden – weil vielfältige Teams bessere Ergebnisse schaffen, weil staatliches Handeln alle Perspektiven und Talente braucht, weil es um Fairness geht."
Die im Koalitionsvertrag vereinbarte ganzheitliche Diversitätsstrategie für die Bundesverwaltung wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat gemeinsam mit der Integrations- und Antirassismusbeauftragten der Bundesregierung koordiniert. Im Fokus stehen Personen mit Migrationshintergrund, aber auch andere Kerndimensionen der Charta der Vielfalt finden Berücksichtigung.
Die Diversitätsstrategie wird in den kommenden Monaten weiter ausgearbeitet. Sie soll Maßnahmen enthalten, die die Vielfalt in der Bundesverwaltung dauerhaft fördern sollen.
Folgende Bereiche sollen dabei berücksichtigt werden: Organisationsentwicklung, Personalentwicklung (inklusive Schulungen), Personalgewinnung und Antidiskriminierung.