Erklärung zur Vergabe der TV-Rechte für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023
Pressemitteilung 31.05.2023
Gemeinsame Erklärung der Sportministerinnen und -minister der für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 qualifizierten europäischen Länder.
Wir, die Sportministerinnen und -minister der europäischen Länder, deren Fußballnationalmannschaft der Frauen sich für die vom 20. Juli bis 20. August 2023 in Australien und Neuseeland stattfindende FIFA Frauen-Weltmeisterschaft qualifiziert haben, haben mit Sorge zur Kenntnis genommen, dass die Fernsehrechte für die Ausstrahlung der Spiele in unseren Ländern bisher noch nicht vergeben wurden.
Wir sind uns der berechtigten Interessen und begrenzten finanziellen Mittel sowohl der Rechteinhaber als auch der unabhängigen Fernsehsender bewusst, die alle ein tragfähiges Finanzierungsmodell benötigen. Auch erkennen wir die spezifischen organisatorischen Herausforderungen an, die den "Marktwert" der Rechte der europäischen Fernsehsender (Sendezeit und -dauer) beeinflussen können.
Wir sind dennoch überzeugt, dass die Medienberichterstattung über die Frauen-Weltmeisterschaft entscheidend dazu beitragen wird, den Frauensport in unseren europäischen Ländern weltweit sichtbarer zu machen. Die Aufmerksamkeit der Medien für Frauensport hat einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der sportlichen Betätigung von Frauen und Mädchen.
Aufgrund der enormen Strahlkraft der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft sowie deren sportlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen sehen wir uns in der Verantwortung, alle Beteiligten dazu aufzurufen, schnell eine Einigung herbeizuführen. Diese Entscheidungen müssen die FIFA und die Fernsehsender selbst treffen. Uns ist jedoch bekannt, dass entsprechende Gespräche bereits stattfinden, und wir sind sicher, dass die FIFA und unabhängigen Fernsehsender gemeinsam Wege und Mittel finden werden, um diesem Wettbewerb eine angemessene Bühne zu bieten.
Deutschland | Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat (verantwortlich für Sport) |
Spanien | Miquel Octavi Iceta i Llorens, Minister für Kultur und Sport |
Frankreich | Amélie Oudéa-Castéra, Ministerin für Sport und die Olympischen und Paralympischen Spiele |
Italien | Andrea Abodi, Minister für Sport und Jugend |
Vereinigtes Königreich | Lucy Frazer, Ministerin für Kultur, Medien und Sport |