Start der Bewerbungsphase für den Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland 2023
Pressemitteilung 30.03.2023
Einzelpersonen, Vereine, Initiativen und Gruppen können sich ab heute bis zum 15. Juni 2023 bewerben.
Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, lobt dieses Jahr erneut den Ehrenamtspreis für Jüdisches Leben in Deutschland aus. Mit dem Preis wird bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet, das jüdisches Leben in Deutschland stärkt und sichtbarer macht. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: Eine Kategorie richtet sich an junge Menschen unter 27 Jahren, die andere gilt ohne Altersbeschränkung. Beide Preiskategorien sind mit je 5.000 Euro dotiert. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2023.
Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für Jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus: "Nach einem äußerst erfolgreichen Start im vergangenen Jahr freue ich mich über die nächste Runde und die Bewerbungen zum diesjährigen Ehrenamtspreis! Das letzte Jahr hat gezeigt, wie reichhaltig und bunt jüdisches Leben in Deutschland ist. Der Preis ist ein Dankeschön für alle Ehrenamtlichen und engagierte Menschen, die sich um jüdisches Leben bei uns verdient machen. Er soll gleichzeitig dazu ermutigen, dass sich auch weiterhin Bürgerinnen und Bürger einbringen, um die jüdische Perspektive in Deutschland zu stärken und besser sichtbar zu machen. Ich freue mich auch in diesem Jahr auf Ihre zahlreichen Bewerbungen und wünsche allen Teilnehmenden: Mazel tov!"
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Familie und Jugend: "Mit dem Preis wurde eine großartige Möglichkeit geschaffen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen und in seiner Vielfalt zu zeigen. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zur Arbeit gegen Antisemitismus geleistet. Gleichzeitig wird mit dem Preis auch das Ehrenamt gefeiert, das eine der Grundsäulen unserer Gesellschaft darstellt. Diejenigen, die sich beim Ehrenamtspreis bewerben, tragen mit Ihrem Engagement täglich zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts bei – ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre Bewerbung!"
Bundesfamilienministerin Paus wird anlässlich der Verleihung des Ehrenamtspreises für Jüdisches Leben in Deutschland am 7. September 2023 die Festrede halten.
Worum geht es?
Initiativen, die sich mit heutigem jüdischen Leben in Deutschland beschäftigen und zur Sichtbarmachung jüdischer Stimmen und Perspektiven in Deutschland beitragen wollen, können sich bewerben, wenn ihr Projekt
- jüdisches Leben in seiner Vielfalt zeigt oder stärkt
- zum Abbau von Vorurteilen, Unkenntnis und Klischees beiträgt
- die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt
- jüdische Gegenwart im gesellschaftlichen Kontext zeigt und dazu beiträgt, sie als selbstverständlichen und integrativen Bestandteil der Gesellschaft wahrzunehmen
- sich mit säkularem oder religiösem jüdischem Leben in Deutschland auseinandersetzt
- erfolgreiche Wege zur Wissensvermittlung über gegenwärtiges jüdisches Leben im Bildungsbereich aufzeigt.
Wer kann sich bewerben?
Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen, Vereine, Initiativen und Gruppen (z.B. Schulklassen oder Schulen), die überwiegend ehrenamtlich aktiv sind. Ausgeschlossen sind rein hauptamtliche Projekte und Projektträger sowie solche, bei denen der hauptamtliche Anteil stark überwiegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wie bewerbe ich mich?
Bewerbungen sind bis zum 15. Juni 2023 möglich, per Bewerbungsformular an bewerbung.ehrenamtspreis@bmi.bund.de. Ein Anschreiben ist nicht notwendig.
Wie geht es weiter?
Nach Eingang der Bewerbung erfolgt eine Bestätigungsmail. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet eine achtköpfige, unabhängige Fachjury.