Bundesinnenministerium fördert DIN-Standard für Fahrzeugsicherheitsbarrieren

Typ: Pressemitteilung , Datum: 05.10.2022

Ein deutscher Standard schafft mehr Sicherheit und hilft, öffentliche Räume und Veranstaltungen besser vor Amokfahrten und terroristischen Anschlägen zu schützen.

Wenn Autos und Lastwagen zu Waffen werden, bieten mobile Fahrzeugsperren Schutz. In den vergangenen Jahren nutzten Täter immer wieder Fahrzeuge, um willentlich in Menschenmengen hinein zu fahren und zahlreiche Menschen schwer zu verletzen und zu töten. Um öffentliche Plätze und Veranstaltungsräume zukünftig besser gegen diese Angriffe schützen zu können, hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat das Projekt „Anforderungen an die Planung für den Zufahrtschutz zur Verwendung von geprüften Fahrzeugsicherheitsbarrieren“ gefördert.

Unter der Verantwortung der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus Senftenberg erarbeitete ein Konsortium mit Vertreterinnen und Vertretern von Behörden, Kommunen, Herstellern, Testinstituten, Universitäten und Hochschulen ein Regelwerk beim Deutschen Institut für Normung e. V. Mit diesem werden Anforderungen festlegt, um einen sachgerechten und bestimmungsgemäßen Einsatz von mobilen wie auch stationären Fahrzeugsicherheitssperren durch die Anwender, beispielweise die Genehmigungsbehörden, sicherzustellen.

Kommunalen Entscheidungsträgern und Sicherheitsverantwortlichen dient dieser Standard ab sofort als nützliche Orientierungshilfe beim Erstellen eines Zufahrtschutzkonzepts für Veranstaltungen.

Seit dem 29. September 2022 kann der neue DIN-Standard hier kostenlos heruntergeladen werden.

[Hinweis: Initiative zur DIN SPEC Reihe 91414 waren Fahrzeugsperren wie die abgebildten, die keinen Teststandard für Produkte zur Abwehr von Angriffen mit Fahrzegen auf öffentliche Plätzen oder Veranstaltungen erfüllen.]

Der Platz vor dem Dienstgebäude am Moabiter Werder

Bundesministerium des Innern und für Heimat
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