Tag des Peacekeeping: Deutsche Einsatzkräfte für ihren Dienst im Ausland ausgezeichnet
Pressemitteilung 23.06.2022
Bundesministerinnen Nancy Faeser, Annalena Baerbock und Christine Lambrecht würdigen Mut und herausragendes Engagement.
Bundesministerinnen Nancy Faeser, Annalena Baerbock und Christine Lambrecht im Gruppenbild mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Henning Schacht
Am 23. Juni haben die Bundesministerinnen des Innern und für Heimat, der Verteidigung und die Außenministerin anlässlich des diesjährigen Tags des Peacekeeping drei Polizistinnen und Polizisten, drei zivile Expertinnen und Experten sowie drei Soldatinnen und Soldaten für ihre Verdienste im Rahmen von Auslandseinsätzen gewürdigt. Seit 2013 begehen diese drei Ministerien diesen Tag gemeinsam.
In ihren Grußworten betonten die Ministerinnen Nancy Faeser, Annalena Baerbock und Christine Lambrecht die Bedeutung von Auslandseinsätzen als Beitrag zur Stabilisierung von Krisenregionen und die Rolle Deutschlands als verlässlichem Partner im Einsatz für Frieden, Sicherheit und Stabilität.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Die neun Menschen, die wir heute auszeichnen, haben sich für Frieden und Sicherheit besondere Verdienste erworben. Wir ehren neun von ihnen stellvertretend für alle Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten und zivilen Entsandten in Friedensmissionen weltweit. Jeder Einsatz in Krisengebieten erfordert Mut. Jeder Einsatz birgt hohe Risiken. Wir tragen eine große Verantwortung für die Kolleginnen und Kollegen, die wir in gefährliche Einsätze schicken. Deshalb hat ihre Sicherheit immer höchste Priorität. Deutschland bleibt ein starker Partner in Friedensmissionen. Dazu werden wir durch eine noch verstärkte Entsendung von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten beitragen."
Bundesinnenministerin Nancy Faeser zusammen mit den der geehrten Polizistin und den Polizisten. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: Henning Schacht
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock: "Peacekeeping im 21. Jahrhundert bedeutet, Sicherheit in all seinen Dimensionen zu schaffen: Nämlich Sicherheit, die mehr ist als die Abwesenheit von Gewalt. Sicherheit, die Rechtstaatlichkeit und Freiheit bedeutet, aber auch die Sicherung unserer Lebensgrundlagen. Weil wir erleben, dass ein Krieg auch mit Nahrungsmitteln geführt werden kann, oder dass die menschliche Sicherheit durch die Auswirkungen der Klimakrise nicht nur bedroht, sondern in ihren Fundamenten erschüttern wird. Deshalb werden wir als Bundesregierung eine Nationale Sicherheitsstrategie auf den Weg bringen."
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock mit den Preisträgerinnen und dem Preisträger. (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: Henning Schacht
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht: "Russlands Krieg in der Ukraine führt uns tagtäglich die Schutzbedürftigkeit des Friedens und unserer Sicherheitsordnung vor Augen. Peacekeeping heißt, dahin zu gehen, wo Frieden und Sicherheit gefährdet sind und Soldatinnen und Soldaten zu entsenden, um den Frieden zu erhalten. Deutschland wird dies weiterhin tun. Die Bundeswehr benötigt für diese Aufgabe die bestmögliche Ausstattung und Ausrüstung."
Bundesverteigungsministerin Christine Lambrecht im Gespräch mit den drei ausgezeichneten Soldatin und Soldaten (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Henning Schacht
In diesem Jahr wurden Laureatinnen und Laureaten ausgezeichnet, die ihren Dienst in Mali, in Afghanistan, in den palästinensischen Autonomiegebieten, in der Ukraine, im Südsudan, im Libanon und in Jordanien versehen haben. So unterschiedlich wie die Einsatzgebiete waren auch die jeweiligen Aufgaben der Geehrten. Sie reichten von der Ausbildung und Beratung nationaler Sicherheitskräfte und -institutionen, über die Rechtsstaatsförderung und Überwachung internationaler Abkommen bis hin zur Gewährleistung der Sicherheit des eingesetzten Personals.
Alle neun Laureatinnen und Laureaten beschrieben in den Gesprächen mit den Bundesministerinnen ihre Zeit im Einsatz als herausfordernd und entbehrungsreich, aber auch als lehrreich und Ansporn für weitere Auslandsverwendungen. Alle Geehrten dankten darüber hinaus ihren Familien, Freunden, Kolleginnen und Kollegen sowie Kameradinnen und Kameraden für die Unterstützung ihres Einsatzes.