Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: Deutsche Islam Konferenz engagiert fortsetzen
Pressemitteilung 05.05.2022
Bundesinnenministerin Nancy Faeser eröffnet Werkstattgespräch mit islamischen Verbänden und muslimischer Zivilgesellschaft
Zu einem Werkstattgespräch der Deutschen Islam Konferenz im "Helix Hub" in Berlin-Mitte kamen heute Vormittag Vertreterinnen und Vertreter von islamischen Dachverbänden und von Organisationen und Initiativen aus der muslimischen Zivilgesellschaft sowie aus der Wissenschaft zusammen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser eröffnete das Werkstattgespräch.
Im Anschluss an erste Gespräche im März wurden jetzt insbesondere die drei Themenfelder "Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern", "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit verhindern" und "Strukturen muslimischer Selbstorganisation stärken" vertieft diskutiert und konkretisiert.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärt dazu: "Die Deutsche Islam Konferenz ist das zentrale Forum für den Dialog des Staates mit Musliminnen und Muslimen. Ich werde die Deutsche Islam Konferenz als wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt engagiert fortführen und fortentwickeln – und binde dabei muslimische Stimmen von Anfang an ein.
Die Islamkonferenz hat dazu beigetragen, dass Musliminnen und Muslime heute selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft sind. Die besten Belege hierfür sind die Einführung von islamischem Religionsunterricht an öffentlichen Schulen, die Etablierung islamischer Theologie an öffentlichen Universitäten, die Teilhabe von Musliminnen und Muslimen in der Wohlfahrtspflege oder an gesellschaftlichen Debatten. Das alles erfährt in Staat und Gesellschaft heute breite Akzeptanz.
Gegen islamistischen Extremismus und Terrorismus gehen wir weiter sehr konsequent vor, insbesondere auch mit starker Präventionsarbeit. Aber genauso klar ist: Musliminnen und Muslime dürfen niemals unter einen allgemeinen Extremismusverdacht gestellt werden.
Viele Musliminnen und Muslime erleben Anfeindungen, die sie doppelt treffen: als Angehörige der islamischen Religion und oft auch als Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Dagegen wenden wir uns sehr entschieden. Für mich ist die Deutsche Islam Konferenz deshalb auch das ganz klare Zeichen an alle, die das nicht hören oder akzeptieren wollen: Die Musliminnen und Muslime in Deutschland und ihre Religion sind ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft. Der Staat nimmt sich ihrer Anliegen an.
"
Auf Basis der Ergebnisse des Werkstattgesprächs werden nun im Bundesinnenministerium die Planungen der aktuellen, fünften Phase der DIK fortgesetzt und engagiert vorangetrieben.
Weitere und stets aktuelle Informationen zur Deutschen Islam Konferenz finden Sie unter www.deutsche-islam-konferenz.de.