Bundesinnenministerin Nancy Faeser besucht Ankunftszentrum am ehemaligen Flughafen Tegel
Pressemitteilung 24.03.2022
Unterstützung des Landes Berlin durch den Bund – Pilotprojekt des BBK mit dem Deutschen Roten Kreuz
Bundesinnenministerin Nancy Faeser besuchte heute das Ankunftszentrum für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf dem Rollfeld des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel. Über 240.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind schon nach Deutschland gekommen. Überwiegend sind es Frauen, Kinder und alte Menschen, die schnelle und umfassende Hilfe brauchen.
Die Ministerin machte sich gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Armin Schuster, und der Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt ein Bild von den Notunterkünften für mindestens 1.000 Flüchtlinge, die jetzt durch das mobile Betreuungsmodul Labor 5.000 erweitert wurden.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Ich bin sehr dankbar, dass das BBK und das DRK hier mit der Zivilschutzreserve des Bundes das Land Berlin so schnell und unkompliziert unterstützen konnten. Den Helferinnen und Helfern des THW danke ich sehr herzlich für die Unterstützung beim Aufbau. Jetzt können die Geflüchteten bestmöglich versorgt werden, auch wenn die Unterkünfte innerhalb der Flughafengebäude zeitweise voll sind. Mit den mobilen Modulen der Betreuungsreserve des Bundes ist es sehr schnell möglich, Menschen in Not unterzubringen und zu versorgen. Wir haben in der Koalition bereits vereinbart, diese Reserve weiter auszubauen. Ein zweites Modul wird bereits beschafft."
Das im Pilotprojekt "Labor Betreuung 5.000" entwickelte mobile Betreuungsmodul gleicht einer temporären weitgehend autarken Kleinstadt mit Unterbringungsmöglichkeiten für bis zu 5.000 Menschen. Das Modul verfügt über mobile Küchen, Trinkwasseraufbereitung, netzunabhängige Energieversorgung, Sanitäranlagen und eine mobile Arztpraxis. Das Material in Berlin-Tegel hat das DRK im Auftrag des Landes Berlin aus der Betreuungsreserve des Bundes für den Zivilschutz bereitgestellt. Weil diese Reserven so dringend benötigt werden, hat das BBK gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund bereits den Aufbau eines 2. Moduls gestartet. So entstehen weitere 5.000 Betreuungsplätze für den Bedarfsfall.