Auftaktveranstaltung zur "Digitalen Roadshow Wirtschaftsschutz 2021"

Typ: Pressemitteilung , Datum: 20.05.2021

Fünfteilige Veranstaltungsreihe der Initiative Wirtschaftsschutz zum Thema "Resilienz deutscher Unternehmen und Forschungseinrichtungen in einer vernetzten Welt bundesweit stärken."

Prof. Dr. Günter Krings, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, eröffnet heute die zweite von fünf Regionalkonferenzen zum Thema Wirtschaftsschutz. Im Interview mit dem ARD-Experten Michael Götschenberg diskutiert er ausgewählte Aspekte des Schutzes von Wirtschaft und Wissenschaft in Zeiten der Pandemie.

Logo der Initiative Wirtschaftsschutz

Gemeinsam den Wirtschaftsstandort Deutschland schützen

Verteilt über einen Zeitraum von zwei Wochen werden deutschlandweit insgesamt fünf regionale Wirtschaftsschutz-Foren durchgeführt. Im OnlineFormat diskutieren Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik sowie Sicherheitsbehörden in Hannover, München, Dresden, Bad Homburg und Berlin.

Die Themen "Informationsabfluss in Unternehmen und Forschungseinrichtungen" sowie "Sicherheits- und Resilienzmanagement" stehen bei den jeweils zweistündigen Veranstaltungen im Mittelpunkt. Durch live-Moderation in eigens für die jeweilige Konferenz eingerichteten Studios wird trotz der rein virtuell durchgeführten Konferenzen für Interaktion gesorgt – zwischen den Podiumsgästen untereinander genauso wie mit dem teilnehmenden Fachpublikum.

Präsentiert wird auch der "Sec-O-Mat", ein Web-basiertes Tool, das insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zur Verbesserung der IT-Sicherheit individuelle Aktionspläne mit konkreten Umsetzungsvorschlägen zu bedarfsgerechten Maßnahmen bereitstellt.

Regionale Verantwortung stärken – Abwehrfähigkeit erhöhen

Vielfältige Sicherheitsrisiken gefährden deutsche Unternehmen und damit den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland. Ein funktionierender Wirtschaftsschutz liegt daher sowohl im Interesse als auch in der gemeinsamen Verantwortung von Politik, Sicherheitsbehörden, Wirtschaft und Wissenschaft. Hierzu stellt der Parlamentarische Staatssekretär Prof. Dr. Günter Krings im Eingangsinterview fest: "Unsere Unternehmen sind bedroht von ausländischen Staaten, aber auch von nichtstaatlichen Akteuren. Gerade im Mittelstand, dem Herzstück unserer Wirtschaft, müssen wir deshalb noch mehr Problembewusstsein schaffen."
Hiermit wird in den folgenden zwei Diskussionsforen unmittelbar begonnen: Wie sieht das Lagebild der Bedrohungen auf die deutsche Wirtschaft als eine der führenden Volkswirtschaften in der Welt aus? Welche Rolle spielen hybride Bedrohungen für die Lieferwege? Mit welchen Strategien kann diesen Bedrohungen sinnvoll aber auch wirtschaftlich Einhalt geboten werden? Wo und wie können und müssen Staat und Wirtschaft enger zusammenarbeiten? Wie ist die gegenseitige Erwartungshaltung?

Gerade auch in Pandemiezeiten werden die Angriffsformen zunehmend innovativer und vielfältiger. Sie können hybrid, virtuell oder physischer Natur sein – oder alles zugleich. Erste Ansprechstelle für Unternehmen bildet häufig die Kommune bzw. das regionale Netzwerk. Mit den fünf Regionalkonferenzen der "Digitalen Roadshow Wirtschaftsschutz" soll dieser positive Ansatz vor Ort für Unternehmen und Forschungseinrichtungen weiter an Fahrt gewinnen: Wirtschaftsschutz dort anzubieten, wo die Wirtschaft tätig ist, ist eine Antwort auf das komplexe Bedrohungspotential.

Die weiteren Regionalforen finden statt in:

  • Dresden am 20. Mai 2021
  • München am 27. Mai 2021
  • Bad Homburg am 31. Mai 2021
  • Berlin am 2. Juni 2021.

Was ist die Initiative Wirtschaftsschutz?

Ob in KMUs, bei Global Playern oder den vielen Wissenschaftseinrichtungen - die Herausforderungen an den Schutz des Technologie-Know-Hows in unserem Land steigen kontinuierlich, technisch wie menschlich.

Die durch das BMI koordinierte Dachinitiative zur Umsetzung der Nationalen Strategie für Wirtschaftsschutz analysiert gemeinsam mit Experten von Sicherheitsbehörden (BfV, BKA, BND und BSI), sowie Spitzenwirtschafts- und Sicherheitsverbänden (BDI, DIHK, ASW Bundesverband und BDSW) die Risikolage und entwickelt tragfähige Handlungskonzepte und Checklisten zu den Themenfeldern

  • Ganzheitlicher Wirtschaftsschutz
  • Cyber-, hybride und physische Sicherheitsrisiken
  • Eigenschutzmaßnahmen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen
  • Unterstützungsmaßnahmen von Politik und Behörden zum Schutz deutscher Unternehmenswerte.
Der Platz vor dem Dienstgebäude am Moabiter Werder

Bundesministerium des Innern und für Heimat
Alt-Moabit 140
10557 Berlin