Weiterer Flug aus Griechenland mit 142 Personen in Hannover gelandet
Pressemitteilung 10.12.2020
Heute sind 142 Menschen am Flughafen Hannover eingetroffen. Hierbei handelt es sich um 35 Familien mit 73 Erwachsenen und 69 Minderjährigen und einem volljährigen Geschwisterpaar.
Sie werden von den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen aufgenommen.
Seit April dieses Jahres hat Deutschland insgesamt 1.433 Personen aus Griechenland aufgenommen, darunter 203 unbegleitete Minderjährige, ein Neugeborenes einer unbegleiteten minderjährigen Mutter, 225 kranke Kinder mit 713 Angehörigen ihrer Kernfamilie und 291 anerkannt schutzberechtigte Personen im Familienverbund.
Die Bundesregierung hatte nach den Bränden auf Lesbos entschieden, 1.553 Familienangehörige von den griechischen Inseln aufzunehmen, deren Schutzberechtigung zuvor bereits von der griechischen Regierung festgestellt wurde. Der Flug von heute ist der dritte Transfer von bereits anerkannt Schutzberechtigten aus Griechenland. Eine der Familien wird dabei im Rahmen des staatlich-gesellschaftlichen Aufnahmeprogramms "NesT – Neustart im Team" einreisen.
Neben der Aufnahme der schutzbedürftigen Familien hatte Bundesinnenminister Seehofer nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung bereits im März 2020 entschieden, im Rahmen einer europäischen Hilfsaktion 243 kranke Kinder einschließlich ihrer Kernfamilien aus Griechenland zu übernehmen (Koalitionsbeschluss vom 8. März 2020). An der Hilfsaktion beteiligen sich elf EU-Mitgliedstaaten (Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Portugal, Slowenien) sowie Norwegen und Serbien.
Zudem hatte sich die Bundesregierung nach dem Brand auf Lesbos bereit erklärt, sich an der Aufnahme von 400 unbegleiteten Minderjährigen zu beteiligen und 150 unbegleitete Minderjährige aufzunehmen. Die Aufnahme dieser Gruppe wurden bereits in der vergangenen Woche abgeschlossen.