Bundesinnenministerium schaltet Online-Plattform "Mobilikon" für kommunales Mobilitätsmanagement frei

Typ: Pressemitteilung , Datum: 19.11.2020

Staatssekretär Kerber: "Zukunftsfähige Mobilität stellt Kommunen vor große Herausforderungen. Mobilikon hilft dabei."

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat bietet ab heute mit dem Online-Nachschlagewerk "Mobilikon" Unterstützung bei der Verbesserung von Mobilität in ländlichen Räumen an. In einer Videobotschaft hat Staatssekretär Dr. Markus Kerber die Plattform heute der Öffentlichkeit vorgestellt und freigeschaltet.

Mobilikon richtet sich an kommunale Mobilitätsverantwortliche insbesondere in ländlichen Regionen, aber auch an interessierte Bürger, Wissenschaftler oder Verbände. Das Online-Nachschlagewerk hilft Kommunen, auf ihre spezifischen Herausforderungen vor Ort abgestimmte Mobilitätslösungen zu finden und umzusetzen. Bereits zum Livegang bietet Mobilikon über 250 Angebote: Diese reichen von konkreten übertragbaren Mobilitätsmaßnahmen über planerische, rechtliche und finanzielle Instrumente bis zu Hilfen bei der Umsetzung von Mobilitätsangeboten, wie etwa der Durchführung von Bürgerbeteiligungen, Mobilitätsberatungen oder Mobilitäts-Apps. Mobilikon führt den Nutzer nach lokalspezifischen Kriterien zu Vorschlägen für passende Mobilitätsangebote.

Menschen wählen eine Region als Wohnort und Unternehmen eine Kommune als Standort, wenn sie Mobilitätsangebote vor Ort vorfinden, die ihren unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechen, erschwinglich, komfortabel und klimaschonend sind. Wer heute Mobilität plant, muss zukunftsfähige Mobilitätsangebote schaffen und möglichst passgenau vernetzen, um den einfachen Umstieg von einem Mobilitätsangebot zu anderen zu ermöglichen. Dies gilt besonders für ländliche Räume, wo gleichwertige Lebensverhältnisse ohne enge Anbindung und moderne Mobilität nicht möglich sind.

Das ist sehr anspruchsvoll und stellt vor allem kleinere Kommunen oft vor große Herausforderungen.

Das Mobilitäts-Nachschlagewerk Mobilikon kann hier unterstützen. Der Grundgedanke ist einfach: es mangelt nicht an Wissen, Ideen und Projekten für ein kommunales Mobilitätsmanagement. Aber dieses Wissen ist nicht strukturiert gebündelt, es ist nicht zielgruppengerecht und praxisorientiert aufbereitet. Hier setzt "Mobilikon" an, wie Kerber näher erläutert: "Mit Mobilikon bieten wir allen Interessierten, insbesondere kleineren Kommunen nutzerfreundliche und übertragbare Mobilitätslösungen systematisiert aufbereitet. Gleichwertige Lebensverhältnisse setzen funktionierende Mobilitätsangebote vor Ort voraus. Aber Mobilität muss heute neu gedacht werden. Mobilikon hilft dabei."

Externer Link: Region gestalten (Öffnet neues Fenster)Auf einem weißen Hintergrund steht in Fettung: "Region", in Kursiv und ohne Fettung "gestalten". Darunter zwei Wellen in grün und blau

In seiner Videobotschaft dankte Kerber dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, das die Konzeptionierung und Umsetzung im Rahmen des Programms "Region gestalten" eng begleitete. Es wird auch die Fortschreibung von Mobilikon betreuen. Denn Mobilikon ist ein lebendes Produkt. Es wird ständig an neue Entwicklungen angepasst, aktualisiert und um neue Inhalte ergänzt. Kerber appellierte daher an alle Nutzerinnen und Nutzer, sich aktiv in Mobilikon einzubringen: "Mit Mobilikon machen wir ein Angebot. Je mehr sich einbringen – Praktiker ebenso wie andere Interessierte – desto zielgenauer wird es sich verbessern. Nutzen Sie Mobilikon. Üben Sie Kritik, machen Sie Vorschläge und geben Sie Hinweise. Wir freuen uns über jede Rückmeldung."

Die Online-Datenbank Mobilikon finden Sie im Netz unter www.mobilikon.de.

Der Platz vor dem Dienstgebäude am Moabiter Werder

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