Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat richtet heute gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Europäische Cybersicherheitskonferenz aus. Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den für Cybersicherheit zuständigen Behörden Deutschlands und aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) sowie den relevanten EU-Institutionen, darunter Vertreter des Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission und der EU-Cybersicherheitsagentur ENISA, nehmen teil. Pandemiebedingt findet die Konferenz in digitaler Form statt.

Staatssekretär und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik, Dr. Markus Richter: "Cyberbedrohungen machen nicht an Grenzen halt, Alleingänge helfen uns deshalb nicht. Wir können die Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam und in enger Zusammenarbeit aller EU-Partner bewältigen. Daran arbeiten wir mit aller Kraft."

In insgesamt drei Foren und zwei Interviews geht es bei der hochrangig besetzten Cybersicherheitskonferenz um die strategische Ausrichtung der EU, aktuelle Initiativen der Europäischen Kommission und die operative Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten. Die Europäische Cybersicherheitskonferenz bildet den Höhepunkt der Aktivitäten des BMI zur Cybersicherheit während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.

Staatssekretär Dr. Markus Richter wies im Rahmen der Konferenz auf die laufenden Verhandlungen des Rats mit dem Europäischen Parlament über den Verordnungsentwurf zur Einrichtung eines Europäischen Kompetenzzentrums Cybersicherheit hin: "Wir haben das Ziel, über das Europäische Kompetenzzentrum die Innovationskraft und den Erfindergeist zu wecken und Europa als führenden Ort für Spitzentechnologie in der Cybersicherheit zu etablieren."

Staatssekretär Dr. Markus Richter erläuterte zudem die von Deutschland ergriffene Initiative für Ratsschlussfolgerungen, um die Sicherheit von vernetzten Geräten zu verbessern: "Wir wollen die Grundlage dafür legen, um in der Zukunft praktikable und wirksame Sicherheitsmaßnahmen im Internet der Dinge zu erreichen." Bei der Umsetzung kann insbesondere das europäische Rahmenwerk für Cybersicherheitszertifizierung helfen. Ziel ist es, die Ratsschlussfolgerungen bis Jahresende zu verabschieden.