Weiterer Flug aus Griechenland mit anerkannten Familien und unbegleiteten Minderjährigen in Hannover gelandet
Pressemitteilung 22.10.2020
13 anerkannte Familien und 18 unbegleitete Minderjährige von den griechischen Inseln am Flughafen Hannover eingetroffen
Heute Vormittag sind 66 Menschen am Flughafen Hannover eingetroffen.
Hierbei handelt es sich um 13 Familien, die aus Aufnahmeeinrichtungen von den griechischen Inseln kommen. Seit April 2020 hat Deutschland damit insgesamt 1075 Personen aus Griechenland aufgenommen.
Die 13 Familien bestehen aus 24 Erwachsenen und 24 Minderjährigen. Sie werden von den Bundesländer Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz aufgenommen. Die 18 unbegleiteten Minderjährigen werden nach Bayern, Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen kommen.
Die Bundesregierung hatte nach den Bränden in Moria entschieden, 1.553 Familienangehörige von den griechischen Inseln aufzunehmen, deren Schutzberechtigung zuvor bereits von der griechischen Regierung festgestellt wurde.
Neben der Aufnahme der schutzbedürftigen Familien hatte Bundesinnenminister Seehofer nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung bereits im Koalitionsbeschluss vom 8. März 2020 im Rahmen einer europäischen Hilfsaktion entschieden, 243 kranke Kinder einschließlich ihrer Kernfamilien aus Griechenland zu übernehmen. An der Hilfsaktion beteiligen sich elf EU-Mitgliedstaaten (Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Portugal, Slowenien) sowie Norwegen und Serbien.
Zum anderen hatte die Bundesregierung nach dem Brand auf Lesbos erklärt, sich an der Aufnahme von 400 unbegleiteten Minderjährigen zu beteiligen, die von der griechischen Regierung auf das Festland transferiert wurden. Deutschland wird 150 unbegleitete Minderjährige aufnehmen.
Grundlage für die Verteilung ist ein gemeinsames Bund-Länder-Konzept, das in Abstimmung mit allen Ländern entwickelt wurde. Dabei werden auch weitere Kriterien, etwa familiäre Bindungen und besondere medizinische Bedarfe, berücksichtigt.