Praxisnahe Empfehlungen für nachhaltigere Sport[groß]veranstaltungen

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Sport , Datum: 29.01.2025

Digitale Plattform soll Veranstalterinnen und Veranstalter unterstützen.

Sportveranstaltungen in Deutschland sollen noch nachhaltiger werden: umweltfreundlicher, sozialgerechter und wirtschaftlich tragfähiger. Auf einer neuen Onlineplattform erfahren Organisatorinnen und Organisatoren, wie das geht.

Von der Fußball-Europameisterschaft bis zum Minigolfturnier und vom Handballspiel in der Kreisklasse bis zu den Special Olympics World Games: Jedes Jahr finden in Deutschland knapp 200 Sportgroßveranstaltungen statt. Hinzu kommen über 3.400 Spiele professioneller Sportligen, mehr als 3.500 Laufevents und etwa 200.000 weitere Sportveranstaltungen.

Im Projekt „Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen in Deutschland“ haben sich der Deutsche Olympische Sportbund, die Deutsche Sporthochschule Köln und das Ökoinstitut mit der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards bei diesen Events befasst. Das Ziel: greifbare und praxisbezogene Empfehlungen zu konkreten Maßnahmen für Veranstalterinnen und Veranstalter von Sportveranstaltungen aller Größenordnungen.

Das niedrigschwellig nutzbare Webportal gibt Einblicke und stellt mehr als 600 Maßnahmen für nachhaltiges Handeln zur Verfügung. Darüber hinaus soll es auch der Vernetzung und dem Austausch interessierter Organisatorinnen und Organisatoren dienen. Ein konkreter Katalysator für nachhaltigere Sportveranstaltungen in Deutschland zum einen und ein Ausgangspunkt für die zukünftige Förderung von Sportereignissen, die sich stärker an Nachhaltigkeitskriterien ausrichten, zum anderen.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium des Innern und für Heimat und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Die Plattform ist ein Ergebnis der 2021 vom BMI veröffentlichten Nationalen Strategie Sportgroßveranstaltungen. Zu den Leitlinien der Strategie zählt, Grundlagen für eine transparente staatliche Förderung von Sportgroßveranstaltungen zu entwickeln und Mindeststandards in den Bereichen Umwelt, Integrität, Sicherheit und Menschenrechte zu sichern.

Gruppenfoto beim Abschluss des Projektes „Nachhaltige Sport(groß)veranstaltungen in Deutschland“ Quelle: BMI Im Bild von links nach rechts: Hartmut Stahl, Senior Researcher Öko-Institut e.V. / Prof. Dr. Ralf Roth, Leiter des Instituts für Outdoor Sport und Umweltforschung Deutsche Sporthochschule Köln / Christian Siegel, Ressortleiter Sportstätten und Umwelt DOSB / Dr. Jan-Niclas Gesenhues, Parlamentarischer Staatssekretär BMUV / Dr. Steffen Rülke, Abteilungsleiter Sport BMI / Anke Herold, Geschäftsführung Öko-Institut e.V. / Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung DOSB