"Ohne gute amtliche Statistiken würden Politik und Verwaltung komplett im Dunkeln tappen," so Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei der Amtseinführung der neuen Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Statistiken seien daher unverzichtbar für die Demokratie und für politische Entscheidungen.

Neutral, objektiv und fachlich unabhängig

Corona-Pandemie, Klimakrise und der schreckliche Krieg in der Ukraine – mit diesen Krisen haben sich auch Populismus und Misstrauen verbreitet, so Faeser. Gerade in Krisenzeiten seien die unabhängigen Informationen des Statistischen Bundesamtes ein demokratisches Gegengewicht zu jeglicher Art von Falschinformation.

Basis für demokratische und faktenbasierte Entscheidungsprozesse

Das Statistische Bundesamt bildet in seinen Bundesstatistiken wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge ab. Zusammen mit den statistischen Ämtern der Länder sammelt es Daten und stellt sie Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Dazu gehören zum Beispiel Informationen

• zum Bruttoinlandsprodukt
• zur Bevölkerungsentwicklung
• zur Preisentwicklungen für Energie und Kraftstoffe

"Ohne amtliche Statistik wüssten wir nicht, wie viel die Wohngeld-Reform kostet. Wir könnten keinen soliden Haushalt aufstellen, wir könnten noch nicht einmal die Einkommenssteuersätze sinnvoll anpassen", betonte Bundesinnenministerin Faeser in ihrer Rede. "Amtliche Statistik ist eine zentrale Grundlage für staatliches Handeln und unverzichtbar für unsere Demokratie!"

Dr. Ruth Brand hat Anfang des Jahres das Amt als neue Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis) übernommen. Das Statistische Bundesamt ist eine von 19 Behörden aus dem Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die neue Präsidentin des Statistischen Bundesamtes Dr. Ruth Brand, (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Destatis Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die neue Präsidentin des Statistischen Bundesamtes Dr. Ruth Brand und der Bürgermeister von Wiesbaden Gert-Uwe Mende (v.l.n.r.) bei der Amtseinführung.