"Wir müssen die schützen, die unser Land jeden Tag am Laufen halten"
Meldung Öffentlicher Dienst 09.01.2023
Bundesinnenministerin Faeser will mehr Respekt und mehr Vielfalt bei den Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Extremisten müssten dagegen schneller entfernt werden.
"Der öffentliche Dienst ist das Rückgrat unseres Staates"
, so Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei der Jahrestagung des dbb in Köln. "Was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Ebenen unseres Staates jeden Tag für uns alle leisten, hat jeden Respekt verdient."
Für diesen Respekt müsse wieder gesorgt werden, so die Ministerin mit Blick auf die Gewalt, die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten in der Silvesternacht erleben mussten. "Wir müssen die Menschen schützen, die unser Land jeden Tag am Laufen halten – ob auf dem Amt oder als Retter in der Not."
Insgesamt arbeiten etwas über 5 Millionen Menschen im öffentlichen Dienst. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens hängen an den hier beschäftigten Polizisten, Lehrerinnen, Erziehern, Lokführern oder Paketzustellerinnen. Der dbb beamtenbund und tarifunion ist eine Interessenvertretung für Beamte und Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.
Informationen zu den bald beginnenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen finden Sie hier
Mehr Vielfalt im öffentlichen Dienst
Als zuständige Ministerin sprach sich Faser außerdem für mehr Vielfalt im öffentlichen Dienst aus. "Bisher bewerben sich zu wenige Menschen mit Einwanderungsgeschichte im öffentlichen Dienst. Das wollen wir ändern: indem wir aktiver auf sie zugehen, indem wir unsere Bewerbungsverfahren anders aufstellen und auch die interne Verwaltungskultur verändern."
"Wer den Staat ablehnt, kann ihm nicht dienen"
Ihr Ministerium arbeite außerdem an einem Gesetz zur Änderung des Disziplinarrechts. Extremisten sollen schneller als bisher aus dem öffentlichen Dienst entfernt werden. Bisher dauerten die Verfahren zu lang, so die Ministerin.