"Ein Leuchtturm in Deutschland und der Welt"

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Bevölkerungsschutz , Datum: 19.09.2022

Die Bundesinnenministerin dankt den THW-Auslandshelferinnen und -helfern für ihr weltweites Engagement. Allein im vergangenen Jahr war das THW in 21 Ländern im Einsatz.

Am 19. September haben Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ehrenamtliche Auslandshelferinnen und -helfer des Technischen Hilfswerks (THW) nach Berlin eingeladen. Nach dreijähriger pandemiebedingter Pause standen die mehr als 250 ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Mittelpunkt des im Auswärtigen Amt ausgerichteten Empfangs.

"Das THW ist ein Leuchtturm in Deutschland und der Welt," so Bundesinnenministerin Faeser in ihrer Rede an die Helferinnen und Helfer. "Danke für Ihr herausragendes Engagement im Inland und für Ihre wichtigen Einsätze auf der ganzen Welt!"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Rednerpult beim THW-Auslandshelfendenempfang, hinter ihr eine große weiß-blaue Wand mit Weltkarte und der Aufschrift "THW International Ehrenamtliches Engagement Weltweit 19. September 2022" Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Rednerpult beim THW-Auslandshelfendenempfang, hinter ihr eine große weiß-blaue Wand mit Weltkarte und der Aufschrift "THW International Ehrenamtliches Engagement Weltweit 19. September 2022" (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Photothek

Breites Einsatzspektrum von akuter Nothilfe bis Stärkung der Zivilgesellschaft

Die Einsätze reichten von Nothilfe nach Überschwemmungen in Mozambik und Madagaskar bis zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung in Griechenland und Albanien.

Neben akuter Nothilfe leistet das THW aber auch mittel- und längerfristige Hilfe und schafft mit sogenannten Capacity Building-Projekten Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung. So hilft das THW in Tunesien seit 2012 dabei, Strukturen für den Bevölkerungsschutz mit überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräften aufzubauen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim THW-Auslandshelfendenempfang im Auswärtigen Amt Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim THW-Auslandshelfendenempfang im Auswärtigen Amt (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Photothek

Derzeit wichtigster internationaler Einsatz in der Ukraine

In ihrem derzeit wichtigsten internationalen Einsatz und dem größten Logistikeinsatz in der Geschichte des THW versorgen Einsatzkräfte seit rund sechs Monaten die Opfer des Ukraine-Krieges. Die Helferinnen und Helfer bringen medizinisches Material, Betten, Zelte und Stromaggregate dorthin, wo sie gebraucht werden. Auch persönliche Schutzausstattung wie Atemschutzmasken und zivile Spezialfahrzeuge liefert das THW.

Neustart im Bevölkerungsschutz

Die Bedeutung des Bevölkerungsschutzes wachse in einer von Krisen geprägten Zeit, erklärte die Ministerin vor den rund 300 Gästen im Auswärtigen Amt. "Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, die Corona-Pandemie und immer mehr Extremwetterereignisse - um all das zu bewältigen, brauchen wir einen Neustart im Bevölkerungsschutz. Dabei ist das Technische Hilfswerk eine ganz wesentliche Stütze."

Die Bundesregierung investiert deshalb erheblich in den Bevölkerungsschutz, das THW wird besonders in seinen operativen Fähigkeiten gestärkt. "Denn für seine wichtigen Einsätze in Deutschland und weltweit braucht das THW die bestmögliche Ausstattung", so Faeser.