"Die vielfältigen Stimmen der Muslime einbinden"

Typ: Meldung , Datum: 21.01.2022

Bundesinnenministerin Nancy Faeser will die Deutsche Islam Konferenz weiterführen und mit mehr Leben füllen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat entschieden, die Deutsche Islam Konferenz fortzusetzen: "Für uns als neue Bundesregierung und für mich persönlich hat das muslimische Leben in Deutschland eine große Bedeutung. Die Deutsche Islam Konferenz möchte ich daher als zentrales Forum des Dialogs mit Muslimen weiterentwickeln und mit mehr Leben füllen."

Bei der Konzeption des Gremiums sollen künftig die vielfältigen Stimmen von Musliminnen und Muslimen eine Rolle spielen. Zuständige Staatssekretärin wird Juliane Seifert.

Bildausschnitt einer Moschee von innen Bildausschnitt einer Moschee von innen (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMI

Wichtige Ziele sind für Faeser die Ausbildung von Imamen in Deutschland zu stärken sowie die Teilhabe von Musliminnen und Muslimen zu fördern. In dem Zusammenhang würdigt die Ministerin das soziale und zivilgesellschaftliche Engagement in vielen Moscheegemeinden und Initiativen.

Faeser verurteilt den zunehmenden Hass und Anfeindungen gegenüber Musliminnen und Muslimen und verspricht, dass menschenverachtende Hetze konsequent verfolgt wird. Besonderes Augenmerk legt sie auf die Prävention von Muslimfeindlichkeit: "Wir wollen ein Land sein, in dem alle Menschen frei und ohne Angst leben, ganz gleich, woran sie glauben oder woher ihre Familien einmal kamen."

Die Deutsche Islam Konferenz

In der Deutschen Islam Konferenz (DIK) findet seit 2006 der dauerhafte und regelmäßige gesamtstaatliche Dialog mit Muslimen bzw. ihren Vertretungen in Deutschland statt. Ziel ist die Beförderung eines Islam in, aus und für Deutschland. Die aktuelle DIK hat einen integrations-, einen religions- und einen gesellschaftspolitischen Schwerpunkt.
Die DIK arbeitet und trifft sich in verschiedenen Formaten. Das Teilnehmerfeld ist breit und besteht aus den islamischen Spitzenverbänden, ebenso wie junge Initiativen außerhalb traditioneller Moscheestrukturen, muslimische Einzelpersonen sowie Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft.

Weitere Informationen auf www.deutsche-islam-konferenz.de