Am 1. Oktober besucht Dr. Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, das ehemalige französische Kernkraftwerk Fessenheim. Das vor einem Jahr vom Netz genommene AKW liegt einen Kilometer entfernt von der deutschen Grenze. Ein neuer Wirtschafts- und Innovationspark soll künftig Arbeitsplätze in der Region sichern.

Bei seinem Besuch will sich Kerber ein Bild vom Fortschritt des deutsch-französischen Modellprojektes machen, das besonderen Mehrwert für die vom Strukturwandel betroffene Grenzregion bieten soll: "Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass rund um Fessenheim ein nachhaltiger Wirtschafts- und Innovationspark mit neuen Arbeitsplätzen entsteht. Davon profitieren die Menschen auf beiden Seiten des Rheins."

Die Rheininsel und der Gewerbepark Ecorhena sind zentrale Standorte des Modellgebiets Fessenheim. Die neuen Arbeitsplätze sollen vor allem im Bereich innovativer, klimaneutraler Energiegewinnung entstehen. Dazu wird die Anbindung des Gewerbegebiets und die Mobilität in der ganzen Region verbessert. Außerdem wird die Ansiedlung innovativer Forschungs- und Wirtschaftsunternehmen gezielt gefördert.

Enge Zusammenarbeit

Vor Ort wird sich Kerber auch mit lokalen Unterstützern des Projekts austauschen, u.a. mit der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, dem Breisacher Bürgermeister Oliver Rein, dem Biesheimer Bürgermeister Gérard Hug und dem Präfekten des Departement Haut-Rhin, Louis Laugier. 

Deutschland und Frankreich arbeiten eng zusammen, um Investoren für den Standort zu gewinnen. Fessenheim ist eines von 15 Projekten, die Deutschland und Frankreich im Vertrag von Aachen vereinbart haben. Ziel des Vertrags ist, die Zusammenarbeit beider Länder zu vertiefen.