"Ein wertebasierter Sport darf das Thema Menschenrechte nicht ignorieren"
Meldung Sport 25.06.2021
Expertinnen und Experten diskutieren beim Symposium "Sportgroßveranstaltungen und Menschenrechte" über die gesellschaftliche Verantwortung des Sports.
Welche Rolle spielt das Thema Menschenrechte im Zusammenhang mit Sportgroßveranstaltungen? Bei einem virtuellen Symposium "Sportgroßveranstaltungen und Menschenrechte" am 25. Juni 2021 diskutierten Expertinnen und Experten über menschenrechtliche Aspekte bei der Vergabe von Sportgroßveranstaltungen sowie über den Schutz der Menschenrechte bei der Planung und Umsetzung dieser Events.
Die Panelisten waren sich einig: Die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht auf der Grundlage der UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte müssen frühzeitig angewendet werden. So bestehe die Möglichkeit, Sportgroßveranstaltungen auch für eine Verbesserung der Situation der Menschenrechte zu nutzen.
"Ein wertebasierter Sport kann und darf das Thema Menschenrechte nicht ignorieren! Dabei geht es eben nicht um eine sachwidrige Vermengung von Sport und Politik, sondern um gesellschaftspolitische Verantwortung"
, betonte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Stephan Mayer. Gemeinsam mit der der Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Dr. Bärbel Kofler, hatte er die Veranstaltung eröffnet.
Der Einladung des Auswärtigen Amtes (AA) und des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) waren Vertreterinnen und Vertreter der FIFA, des Centre for Sport and Human Rights, von Transparency International Deutschland e.V., der Vertretung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Deutschland, Athleten Deutschland e.V. sowie des Zentrums für Sport und Menschenrechte e.V. gefolgt.