Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Öffentlicher Dienst , Datum: 27.08.2020

Die Gewerkschaften ver.di und dbb haben am 25. August 2020 ihre Forderung für die anstehenden Tarifverhandlungen für Tarifbeschäftigte von Bund und Kommunen bekannt gegeben

Für die Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen fordern ver.di und dbb eine Entgelterhöhung von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Mindestbetrag würde in den Entgeltgruppen, die weniger Qualifikationen erfordern, sogar Steigerungen von bis zu 7,8 Prozent bedeuten.

Für die Tarifbeschäftigten des Bundes würden diese Forderungen rund 460 Millionen Euro pro Jahr kosten. Bei einer Übertragung auf Beamtinnen und Beamte, Richtinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten und Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger wären das Mehrkosten von insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro pro Jahr. Hinzu kämen unter anderem noch die Kosten für weitere allgemein gehaltene Forderungen wie z.B. einer Arbeitszeitverkürzung durch zusätzliche freie Tage.

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen finden am 1. und 19./ 20. September, sowie am 22./ 23. Oktober 2020 in Potsdam statt.