"Den Gegnern der freiheitlich rechtsstaatlichen Grundordnung die Stirn bieten"
Meldung Ministerium 20.02.2020
Bundesinnenminister Horst Seehofer besucht Hanau am Tag nach den Anschlägen
Am Tag nach den tödlichen Anschlägen ist Bundesinnenminister Horst Seehofer nach Hanau gereist. Dort erklärte der Bundesinnenminister:
"Wir sind gekommen, um Anteil zu nehmen an diesem unfassbaren Verbrechen und um unsere Anteilnahme auszudrücken gegenüber den Angehörigen der Opfer. Ich habe heute an allen öffentlichen Gebäuden in der Bundesrepublik Deutschland Trauerbeflaggung angeordnet. Nach dieser Gewalttat bringen wir unsere Anteilnahme gegenüber der Bevölkerung der Stadt Hanau und dem ganzen Land Hessen zum Ausdruck.
Auch wenn die Ermittlungen noch laufen, scheint ein rassistisches Motiv gegeben zu sein. Rassismus ist Gift. Gift, das Verwirrung in den Köpfen auslöst und dafür sorgt, dass das Böse hervortritt.
Wir werden gemeinsam mit dem Land Hessen alles tun, um die Hintergründe dieser schrecklichen Tat aufzuklären und zu überlegen, welche Konsequenzen wir als Politiker, als Gesetzgeber und als Regierung daraus ziehen müssen.
Wir werden noch heute Abend mit allen Innenministern Deutschlands reden, wie wir die Sicherheitslage vor dem Hintergrund vieler öffentlicher Veranstaltungen in den nächsten Tagen noch besser gewährleisten können. Wir werden auch darüber reden müssen, wie wir sensible Einrichtungen in Deutschland noch besser schützen.
Wir haben in den letzten Tagen im Bereich Rechtsextremismus sehr besorgniserregende Entwicklungen erlebt. Deshalb ist die zentrale Aufgabe nun, mit aller Entschiedenheit den Gegnern der freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung die Stirn zu bieten."