13. Abend der deutschen Feuerwehren

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Bevölkerungsschutz , Datum: 13.09.2018

Parlamentarischer Staatssekretär Mayer würdigte die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit

Beim 13. Berliner Abend der deutschen Feuerwehren am 12.09.2018 in der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten wurde Herr Parlamentarischer Staatssekretär Stephan Mayer vom Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, Hartmut Ziebs, begrüßt. In seinem Grußwort dankte Stephan Mayer den Vertretern der Feuerwehrmänner und -frauen und sprach ihnen seine Anerkennung für ihre wichtige Arbeit aus: "Ohne Menschen wie Sie, die sich für andere einsetzen, könnte unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Sie nehmen es auf sich, Bereitschaftsdienst zu leisten, Tag und Nacht, werktags wie am Wochenende, an Feiertagen und in den Ferien. Sie packen an, Sie handeln - immer nach dem Motto der Feuerwehren: "Retten, Löschen, Bergen, Schützen."

Dabei ging er auf die Problematik der Gewalt gegen Feuerwehrkräfte ein:
"Einsatzkräften schlagen immer häufiger Beleidigungen, Hass oder gar Gewalt entgegen. Wir dürfen und werden es nicht hinnehmen, dass Männer und Frauen, die ihr Leben und ihre Gesundheit für andere riskieren, Ziel von Angriffen werden. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Ich bin der Meinung: Unsere Rechtsordnung und unsere Gesellschaft sind in der Pflicht, diejenigen, die sich für ihre Sicherheit einsetzen, in besonderer Weise vor Anfeindungen und Übergriffen zu schützen. Bundesminister Horst Seehofer hat sich daher mit den Landesinnenministern von CDU und CSU bei ihrem Treffen in Wiesbaden am vergangenen Freitag darauf verständigt, eine Initiative für eine nochmalige Änderung des Strafgesetzbuches zu ergreifen, um den Schutz von Amtsträgern und ihren Familien weiter zu verbessern. Zugleich wollen wir eine bundesweite Erfassung von Angriffen auf Rettungskräfte der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes einführen, welche nicht in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst werden."

Stephan Mayer betonte mit Bezug auf die Bekämpfung zahlreicher Großbrände in diesem Sommer, wie wichtig die effektive Kooperation aller Akteure unseres nationalen Hilfeleistungssystems ist und sagte: "Auch unsere Partner in der EU können bei Katastrophen und Großschadenslagen auf deutsche Hilfe zählen. Erst im Juli dieses Jahres haben Feuerwehrleute aus dem Landkreis Nienburg in Niedersachsen Schweden bei der Waldbrandbekämpfung unterstützt. Daher - und darin sind sich Bund und Länder einig - benötigen wir keine strukturellen Änderungen auf europäischer Ebene mit EU-eigenen Einheiten unter EU-Kommando. Klare Strukturen und schnelle Entscheidungen sind Grundlage jeder effektiven Katastrophenbewältigung: Das gewährleisten die Mitgliedstaaten."

Mit rund 1,3 Million Ehrenamtlichen stellen die Feuerwehren den mit Abstand größten Anteil der Menschen, die sich im Bevölkerungsschutz aktiv engagieren. Gerade im ländlichen Raum gewährleisten sie nicht nur das Sicherheitsniveau und das Sicherheitsgefühl; sie sind dort gleichzeitig Rückhalt des kommunalen und kulturellen Lebens.

Stephan Mayer würdigte die Bedeutung dieser ehrenamtlichen Arbeit für unser Land: "Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bilden eine der tragenden Säulen des Bevölkerungsschutzes in Deutschland. Das Ehrenamt ist unser Markenzeichen – und es hat eine lange Tradition. Feuerwehren, THW und Hilfsorganisationen stehen wie nur wenige andere Organisationen für das Miteinander, die Bindung an die Menschen und die Kommune vor Ort."