Erster Besuch im Gemeinsamen Terrorismus­abwehr­zentrum

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Sicherheit , Datum: 12.04.2018

Bundesinnenminister Seehofer besucht das GTAZ, um sich über die Arbeit der Sicherheits­behörden und die aktuelle Sicherheitslage zu informieren.

Die Leiter der Sicherheitsbehörden und Innenminister Seehofer im GTAZ Die Leiter der Sicherheitsbehörden und Innenminister Seehofer im GTAZ (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Henning Schacht

Heute hat Bundesinnenminister Seehofer erstmals das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) in Berlin besucht. Er nutzte den Besuch um sich als neuer Innenminister vorzustellen und sich ein Bild über die Maßnahmen der Sicherheitsbehörden bei der Bekämpfung des Islamistischen Terrorismus zu machen.
Empfangen wurde Seehofer vom Präsidenten des Bundeskriminalamtes Holger Münch und dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz Dr. Hans-Georg Maaßen.

Sie informierten ihn in einem internen Gespräch über die aktuelle Sicherheitslage. An der Lagebesprechung nahmen auch die Präsidenten und Vizepräsidenten der im GTAZ vertretenen Behörden teil. Dazu gehören unter anderem die Bundespolizei, der Bundesnachrichtendienst, der Militärischen Abschirmdienst sowie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Generalbundesanwalt.

Sicherheit als wichtiges Gut

In einer anschließenden Pressekonferenz, dankte der Minister den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sicherheitsbehörden für ihre gute Arbeit. "Das GTAZ hat seit seiner Gründung im Jahr 2004 eine sehr gute, segensreiche Arbeit für unser Land geleistet." Seine Bedeutung nehme eher noch zu. Er sei dankbar, für die Qualität der Arbeit und dass hierdurch einige Anschläge vermieden werden konnten.

Er kündigte an, den Männern und Frauen, die sich tagtäglich für die Sicherheit in Deutschland einsetzen, die besten Instrumente und Arbeitsbedingungen zur Verfügung stellen zu wollen. Dazu gehören in erster Linie eine bessere Ausstattung mit Personal und Ressourcen, aber auch mehr Befugnisse. Im BKA soll zum Beispiel eine eigene Abteilung Terrorismusbekämpfung eingerichtet werden.

Gleichzeitig erklärte Seehofer, dass die Gefährdungslage nach wie vor sehr angespannt sei. Das bedeute, dass jederzeit abstrakt mit Anschlägen gerechnet werden müsse. Die Sicherheitsbehörden werden deshalb auch weiterhin das Menschenmögliche tun, um Anschläge zu verhindern. Die Sicherheit sei eines der wichtigsten Güter für die Menschen in Deutschland. Diese gelte es weiterhin zu schützen. Gleichwohl gebe es keine absolute Sicherheit. Das müsse jedem bewusst sein, so der Minister.