Gemeinsam den Wirtschaftsstandort Deutschland schützen
Artikel Sicherheit
Vielfältige Sicherheitsrisiken gefährden deutsche Unternehmen und damit den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland. Ein funktionierender Wirtschaftsschutz liegt daher sowohl im Interesse als auch in der gemeinsamen Verantwortung von Politik, Sicherheitsbehörden, Wirtschaft und Wissenschaft.
Die Widerstandsfähigkeit kleiner, mittlerer und großer Unternehmen in Deutschland steht täglich auf dem Prüfstand. Die Bedrohungen reichen von Terrorismus und Extremismus über Cyberattacken bis hin zu allen Erscheinungsformen der Wirtschaftskriminalität, Wirtschaftsspionage, Sabotage und Konkurrenzausspähung.
Die deutsche Wirtschaft investiert große Summen in Forschung und Entwicklung. So schafft sie die Grundlagen für Innovationen und Knowhow. Hierdurch besitzt sie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Diese internationale Spitzenrolle weckt bei Konkurrenzunternehmen, aber auch fremden Staaten, Begehrlichkeiten.
Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Fokus fremder Nachrichtendienste
So versuchen fremde Nachrichtendienste Informationen über neue Technologien und Forschungsergebnisse zu beschaffen, um der heimischen Wirtschaft Kosten für Forschung und Entwicklung zu ersparen.
Neben dem Einsatz klassischer Mittel und Methoden der Spionage hat die zunehmende elektronische Vernetzung zu neuartigen und erhöhten Risiken im Cyberraum geführt. Interne und externe Sicherheitsrisiken in der realen und Cyberwelt erfordern einen ganzheitlichen Wirtschaftsschutz.
Große Konzerne können viele Maßnahmen selbst in die Wege leiten. Bei der Mehrzahl der kleinen und mittleren Unternehmen fehlt allerdings häufig das Bewusstsein, dass sie selbst ein lohnendes Ziel für Spionage- und Ausspähungsaktivitäten sind.
"Initiative Wirtschaftsschutz"
Externer Link: Portal der Initiative Wirtschaftsschutz (Öffnet neues Fenster)
Für das erforderliche Bewusstsein und die notwendige Unterstützung leistet die "Initiative Wirtschaftsschutz" Hilfe zur Selbsthilfe. Unter der Federführung des BMI arbeiten vier Bundesbehörden, zwei Spitzenwirtschaftsverbände und zwei Sicherheitsfachverbände hier eng zusammen. Partner der Initiative sind:
- Bundesamt für Verfassungsschutz
- Bundkriminalamt
- Bundesnachrichtendienst
- Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
- Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
- Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.
- ASW Bundesverband/Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V.
- Bundesverband der Sicherheitswirtschaft e.V.
Als Dachbündnis bündelt sie die Expertise von Staat, Wirtschaft und Wissenschaft. Dadurch bietet die „Initiative Wirtschaftsschutz“ ein umfassendes zielgruppenspezifisches Informations- und Beratungsangebot. Es besteht aus verschiedenen Maßnahmen und Projekten für einen verbesserten Wirtschaftsschutz. Dazu gehört auch die Informations- und Kommunikationsplattform www.wirtschaftsschutz.info.