Ihre beruflichen Perspektiven in der Bundesverwaltung
Artikel Öffentlicher Dienst
Hier erfahren Sie: Welche Stellenangebote gibt es? Was zeichnet den Arbeitgeber Bund aus? Und, wie wird man "Bund"?
Der Bund als Arbeitgeber - vielseitig und modern
Die rund 490.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes arbeiten in ganz Deutschland, nicht nur in den Bundesministerien in Bonn und Berlin.
Was wir als Arbeitgeber bieten:
- Verantwortungsvolle Aufgaben, gemeinwohlorientiert und nah am politischen Tagesgeschehen. Die Bandbreite der Ressorts und ihrer vielfältigen Aufgaben reicht von der Innen- und Außenpolitik über das Justiz- und Finanzwesen bis hin zur Arbeits- oder Wirtschaftspolitik.
- Die Bundesverwaltung hat auch internationale und interkulturelle Kompetenzen im Blick: Sie ermöglicht zeitlich befristete Tätigkeiten bei internationalen Organisationen und Einrichtungen, z. B. der EU oder der UNO.
- Gute Bezahlung, die mit der allgemeinen Lohnentwicklung Schritt hält sowie eine solide Vorsorge für Beamtinnen und Beamte sowie Tarifbeschäftigte.
- Zu den attraktiven Beschäftigungsbedingungen zählt insbesondere die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Flexibles Arbeiten ist für die Beschäftigten des Bundes gelebte Selbstverständlichkeit, ob in Teilzeit, mobil oder als Telearbeit.
- Der Bund als Arbeitgeber fördert und fordert Sie: Qualifizierte Fortbildungen und regelmäßige Jobrotation gehören in der Bundesverwaltung ebenso dazu wie am Leistungsprinzip orientierte Beförderungsmöglichkeiten und Leistungsbezahlung.
Perspektiven als Beamtin, Beamter oder für Tarifbeschäftigte
Der öffentliche Dienst des Bundes stellt Beamtinnen und Beamte sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein:
Im Grundgesetz, in Artikel 33 Absatz 4, ist geregelt, dass hoheitliche Aufgaben in der Regel solchen Angehörigen des öffentlichen Dienstes zu übertragen sind, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis zum Staat stehen. Hiermit ist die Gruppe der Beamtinnen und Beamte gemeint, die vor allem in der klassischen Eingriffsverwaltung eingesetzt wird, also zum Beispiel Bundespolizistinnen und -polizisten, Zoll- und Finanzbeamte.
Für andere öffentliche Aufgaben werden auch Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer eingestellt: zum Beispiel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen.
Für diese Unterscheidung gibt es ein wesentliches Argument: Das Streikverbot für Beamtinnen und Beamte. Es stellt sicher, dass die Kernbereiche des öffentlichen Dienstes jederzeit arbeitsfähig sind.
Der Einstieg in die Bundesverwaltung ist sowohl für Schulabgänger oder Berufsanfänger wie auch für Quereinsteiger möglich.
Beamtinnen und Beamte - die Laufbahn entscheidet
Die vielfältigen anspruchsvollen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung erfordern qualifiziertes Personal. Damit die Beamtinnen und Beamten im Laufe ihres Berufslebens in verschiedenen staatlichen Aufgabenbereichen und Behörden einsetzbar sind, sind für verwandte und gleichwertige Vor- und Ausbildungen sogenannte Laufbahnen eingerichtet. Diese orientieren sich an den Bildungsabschlüssen und bestimmen die Mindeststandards für die berufliche Eignung.
Tarifbeschäftigte - der Bildungsabschluss qualifiziert
Für Tarifbeschäftigte gibt es kein solches Laufbahnsystem. Die Regelungen, nach denen sich die Vergütungen richten, haben aber teilweise vergleichbare Strukturen. Auch sie knüpfen an entsprechende Bildungsabschlüsse an und legen die jeweiligen Mindeststandards fest.
Der Bund als Ausbilder für Schulabgänger
Der Bund bildet in über 130 Ausbildungsberufen aus, nicht nur für die Verwaltung, sondern auch für zahlreiche handwerkliche und technische Berufe: Sie können also nicht nur Verwaltungsbeamtin oder Bundespolizist werden, sondern genauso Informatikerin, Koch, Gärtnerin oder Mechatroniker.
Interessant sind auch die dualen Studiengänge an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund), die als Vorbereitungsdienst (Diplom/Bachelor) oder für den beruflichen Aufstieg angeboten werden. Hier gibt es gute Bedingungen zum Studieren.
Der Bund für Hochschulabsolventen
Akademikerinnen und Akademikern bietet der Bund viele Einstiegsmöglichkeiten: IT-Spezialisten, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler sind genauso gefragt wie Ingenieure, Physiker, Politologen, Forst- oder Sozialwissenschaftler.
Mit deutschem Pass oder anderer Nationalität
Ob mit oder ohne Migrationshintergrund: Nicht nur Deutsche können Beamtin oder Beamter werden, sondern grundsätzlich auch Staatsangehörige eines EU-Mitgliedstaates (EU-Bürger) oder von Island, Liechtenstein, Norwegen (EWR-Bürger) oder der Schweiz.
Für Tarifbeschäftigte gibt es keine Einschränkungen. Allerdings müssen für Staatsangehörige anderer Staaten (mit Ausnahme der bereits genannten) die aufenthaltsrechtlichen Voraussetzungen beachtet werden.