Warum Integration so wichtig ist

Typ: Artikel , Schwerpunktthema: Heimat & Integration

Ziel von Integration ist es, den Zusammenhalt in der ganzen Gesellschaft zu stärken.

Ziel von Integration ist es, den Zusammenhalt in der ganzen Gesellschaft zu stärken. Von einer möglichst schnellen und nachhaltigen Integration profitieren nicht nur die Menschen, die zu uns kommen, sondern wir alle. Integration betrifft dabei Alteingesessene ebenso wie Zugewanderte.

Unser Zusammenleben soll von Respekt, gegenseitigem Vertrauen, von Zusammengehörigkeitsgefühl und gemeinsamer Verantwortung geprägt sein. Die Integration von Zugewanderten soll Chancengleichheit und die tatsächliche Teilhabe in allen Bereichen ermöglichen, insbesondere am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Dies unterstützt der Staat mit umfassenden Integrationsangeboten.

Voraussetzung dafür ist, dass die Menschen, die zu uns kommen, die deutsche Sprache lernen und Grundkenntnisse unserer Geschichte und unserer vielfältigen Demokratie erwerben. Hierbei geht es insbesondere um die Bedeutung der freiheitlich demokratischen Grundordnung Deutschlands, des Parteiensystems, des föderalen Aufbaus, der Sozialstaatlichkeit, der Gleichberechtigung sowie der Toleranz und der Religionsfreiheit. Das Grundgesetz bildet die Grundlage für das Zusammenleben der Menschen in Deutschland.

Gelungene Integration bedeutet, sich einer Gemeinschaft zugehörig zu fühlen. Sie bedeutet die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, wie wir in der Gesellschaft zusammenleben. Zuwanderung kann deshalb nur als wechselseitiger Prozess gelingen. Sie setzt die Aufnahmebereitschaft der Mehrheitsgesellschaft voraus – wie auch die Bereitschaft der Zugewanderten, die Regeln des Aufnahmelands zu respektieren und sich um die eigene Integration zu bemühen.

Engagement aller Ebenen gefragt

Integration erfordert ein Engagement in vielen Lebensbereichen und von allen staatlichen Ebenen. Viele Bundesressorts, die Länder und vor allem die Kommunen, aber auch viele nichtstaatliche Akteure, bringen sich ein. Die Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements ist bei der Zuwanderung von Geflüchteten in den vergangenen Jahren in besonderer Weise deutlich geworden. Gelingende Integration fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt und steigert zugleich die Attraktivität unseres Landes für ausländische Fachkräfte.

Mit dem Integrationskurs, durch die Migrationsberatung für Erwachsene und einer Vielfalt an Integrationsprojekten fördert das Bundesministerium des Innern und für Heimat die Integration in Deutschland.

Aufenthaltsgesetz und Bundesvertriebenengesetz als Grundlage

Wesentliche Grundlage für die Gestaltung der Integrationspolitik des Bundes sind das Aufenthaltsgesetz und das Bundesvertriebenengesetz. Hier ist der Mindestrahmen für Integrationsangebote des Bundes gesetzlich festgeschrieben.

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  • Integrationsprojekte

    Verschiedene Projekte im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat fördern die gesellschaftliche und soziale Integration von Zugewanderten.

  • Förderung von Migranten-organisationen

    Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) arbeitet seit langem eng mit vielen, bundesweit tätigen Migrantenorganisationen zusammen.

  • Bundesprogramme für mehr Teilhabe und Partizipation

    Mit den Programmen "Integration durch Sport" und "Gesellschaftlicher Zusammenhalt" (BGZ) unterstützt das BMI Menschen, die sich vor Ort engagieren möchten.