Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Artikel Heimat & Integration
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) verfolgt das Ziel, Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Deutschland zu stärken und zu fördern. Die öffentlich-rechtliche Bundesstiftung ist ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Sie ist ein zentrales Ergebnis der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" der 19. Legislaturperiode. Sitz der Stiftung ist die Stadt Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern.
Als zentrale Anlaufstelle auf Bundesebene stellt die Stiftung Serviceangebote wie Beratung, Qualifizierung, Vernetzung und Begleitung für ehrenamtlich und bürgerschaftlich Engagierte bereit, z.B. bei der Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen und Professionalisierung für Vereine und Initiativen. Die Stiftung fördert Strukturen ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagements sowie digitale und soziale Innovationen. Sie berücksichtigt dabei dabei bestehende Bundesprogramme, wie z.B. "Zusammenhalt durch Teilhabe", "Demokratie leben!" und das "Bundesprogramm Ländliche Entwicklung". Des Weiteren unterstützt die DSEE praxisorientierte Forschungsvorhaben, verbreitet dieses Wissen und nutzt es für Engagementservice und-förderung. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben kann die Stiftung mit 75 Beschäftigten und einer jährlichen Ausstattung in Höhe von 30 Millionen Euro tätig sein. Darüber hinaus hat die Stiftung seit ihrer Gründung kontinuierlich Sonderprogramme zur Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements in Zeiten besonderer gesellschaftlicher Herausforderungen aufgelegt (2020 Nothilfe Corona des Bundes – "Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona" – aus Mitteln des BMFSFJ in Höhe von 23 Mio. Euro; 2021 – 2022- Aktionsprogramm Bund "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" , daraus DSEE-Programm "ZukunftsMUT" mit zusätzlichen Haushaltsmitteln über BMFSFJ in Höhe von 30 Millionen Euro; 2022 Mittel aus Ergänzungshaushalt des Bundes für die Unterstützung für Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine in Höhe von 15 Millionen Euro).
Ziel der Stiftung ist es, dazu beizutragen, ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in Deutschland zukunftssicher zu machen. Daher fördert sie Innovationen - insbesondere im Bereich der Digitalisierung - stärkt Engagement- und Ehrenamtsstrukturen und vernetzt Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Begleitend zu ihren Aufgaben unterstützt die Stiftung auch Forschungsvorhaben. Damit stellt sie sicher, dass sich die Tätigkeit der Stiftung eng an den Bedarfen der Ehrenamtlichen orientiert und flexibel auf Veränderungen reagieren kann.
Das Gesetz zur Errichtung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt vom 25. März 2020 (BGBl. I S. 712) ist am 2. April 2020 in Kraft getreten. Die Vorstände der Stiftung sind Frau Katharina Peranić und Herr Jan Holze.