Das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern
Artikel Bevölkerungsschutz
Das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern ist das nationale Fachlagezentrum für den Bevölkerungsschutz in Deutschland.
Mit Hilfe seines umfassenden Informations- und Meldenetzwerkes sowie anhand frei verfügbarer Informationen (OSINT) erstellt das GMLZ kontinuierlich ein auf Deutschland bezogenes Lagebild zu bevölkerungsschutzrelevanten Ereignissen im In- und Ausland. Es bewertet diese Ereignisse und Sachverhalte und unterrichtet seine Partner entweder in einem täglichen Lagebericht oder anlassbezogen in Lagemeldungen. Das GMLZ trägt damit zu einem einheitlichen Lagebild im Bevölkerungsschutz bei – sowohl auf Bundes-, als auch auf Landes- oder Fachbehördenebene.
Partner des GMLZ sind:
- Bundesressorts
- Landesinnenministerien und die Innensenate
- Fach- und Bundesbehörden wie Bundespolizei, Bundeskriminalamt und Technisches Hilfswerk
- Gemeinsames Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (GeKoB)
- Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rotes Kreuz
- Anrainerstaaten, Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und Drittstaaten
- EU-Kommission, NATO und Vereinte Nationen
Das GMLZ als Ansprechpartner und Vermittler
Als Fachlagezentrum ist das GMLZ die Nationale Kontaktstelle (National Contact Point - NCP) für rund 50 nationale und internationale Warn- und Meldeverfahren. Ebenso ist es Ansprechpartner im Bevölkerungsschutz für nationale Partner oder supranationale Organisationen, wie die EU oder die NATO.
Somit ist das GMLZ für die Koordination von nationalen und internationalen Hilfeleistungsersuchen zuständig. Hier tritt es in der Rolle des Vermittlers auf. Es nimmt eingehende Hilfeersuchen auf, bewertet diese und vermittelt sie an die richtigen Partner innerhalb Deutschlands. Deren Hilfsangebote führt das GMLZ zusammen und meldet sie an die ersuchende Stelle zurück.