Beauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten
Artikel Ministerium
Natalie Pawlik
Das Amt der oder des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen wurde 1988 eingerichtet und am Bundesministerium des Innern angesiedelt. 2002 wurde das Amt durch die Beauftragung für die nationalen Minderheiten ergänzt. Seit 13. April 2022 führt Natalie Pawlik dieses Amt aus.
Für die Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler ist die Beauftragte zentrale Ansprechpartnerin auf Bundesebene. Sie ist verantwortlich für die Koordinierung der Aussiedlerpolitik der Bundesregierung, der Integrationsmaßnahmen mit Bund, Ländern und Gemeinden sowie der im Eingliederungsbereich tätigen Kirchen, Wohlfahrtsverbände und gesellschaftlichen Gruppen. Zusätzlich betreut sie die in den Herkunftsgebieten der Aussiedler verbliebenen Deutschen, koordiniert die Maßnahmen der Hilfenpolitik und übernimmt den Co-Vorsitz der bestehenden Regierungskommissionen zu Angelegenheiten der deutschen Minderheiten.
Auch für die nationalen Minderheiten ist die Beauftragte zentrale Ansprechpartnerin auf Bundesebene. Sie vertritt die Bundesregierung in den bestehenden Kontaktgremien.
Weitere Informationen zur Arbeit der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten finden Sie auf der Internetseite der Beauftragten.
Natalie Pawlik wurde am 26. August 1992 im sibirischen Wostok (Russland) geboren. 1999 siedelte sie gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Schwester als Spätaussiedlerin in die Bundesrepublik Deutschland aus und lebt seitdem im hessischen Bad Nauheim.
An der Justus-Liebig-Universität Gießen erlangte sie den Abschluss Baccalaurea Artium in Geschichts- und Kulturwissenschaften. Seit 2015 arbeitete Natalie Pawlik im Wahlkreisbüro von Dr. Udo Bullmann, Mitglied des Europäischen Parlaments, zuletzt als Büroleiterin des Wahlkreisbüros. Seit 26. September 2021 ist Natalie Pawlik die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises 177, Wetterau I.
Natalie Pawlik ist unter anderem Mitglied im Verein Deutsche Jugend aus Russland e.V. und beteiligt sich im Rahmen der dortigen politischen Bildungsarbeit als ehrenamtliche Referentin.